Paragon House - ein 11-stöckiges Lehrgebäude an der University of West London (UWL) - hat vor kurzem sein Gasheizkessel-Heizsystem durch eine bahnbrechende Premiere für Europa und das Vereinigte Königreich ersetzt. Finn Geotherm installierte drei 210 kW Panasonic Luft/Wasser-Wärmepumpen mit einem maßgeschneiderten kaskadierenden thermostatischen Regelsystem zur Beheizung des gesamten Gebäudes.

Die Universität war bestrebt, die Energieleistung des Gebäudes auf nachhaltigere Weise zu verbessern und ihren Kohlenstoff-Fußabdruck und Energieverbrauch mit Hilfe eines von Salix finanzierten staatlichen Zuschusses zu verringern (das Dekarbonisierungsprogramm der britischen Regierung für den öffentlichen Sektor (PSDS) und der Low Carbon Skills Fund (LCSF)).

UWL beauftragte Ameresco als Hauptauftragnehmer für energetische Verbesserungen mit Finn Geotherm als Auftragnehmer, der das 3 x 210 kW Panasonic-Wärmepumpensystem zusammen mit einem maßgeschneiderten thermostatischen Kaskadenregelungssystem, das mit der Gebäudeleittechnik verbunden ist, spezifizierte und installierte. Das Paragon House befindet sich in einer prestigeträchtigen Lage in London, direkt an der M4, und beherbergt auf 11 Etagen eine Mischung aus Klassenräumen und Hörsälen.

Die größte Herausforderung für das Projekt bestand darin, dass die Universität idealerweise ein Minimum an internen Störungen und ein energieeffizientes System wünschte, das mit den vorhandenen Rohrleitungen, Heizkörpern, Kassetten und Gebläsekonvektoren verbunden werden und funktionieren konnte. Eine weitere Herausforderung war das Anheben der drei großen 210-kW-Einheiten, die jeweils 6 m2 groß sind und knapp über zwei Tonnen wiegen, auf das Dach des 11-stöckigen Gebäudes. Es wurden detaillierte statische Untersuchungen durchgeführt, um sicherzustellen, dass das Gewicht und die Verteilung der Geräte auf dem Dach effektiv und sicher funktionieren.

Guy Ransom, kaufmännischer Direktor bei Finn Geotherm, kommentierte: "Ursprünglich dachte man, dass die beste Lösung zur Deckung der Wärmelast für das gesamte Gebäude ein Erdwärmepumpensystem wäre, aber bei den ersten Erhebungen und Inspektionen stellte sich heraus, dass das Bohren von Bohrlöchern angesichts des verfügbaren Bodens und der Nähe des Gebäudes zur Autobahn M4 und anderen stark befahrenen Londoner Straßennetzen unmöglich wäre. Wir arbeiten nun schon seit einigen Jahren mit Luft-Wärmepumpen von Panasonic zusammen und haben eine vertrauensvolle Partnerschaft mit dem Team aufgebaut. Panasonic ist unser bevorzugter Hersteller geworden - wir respektieren die Qualität der Geräte - sie halten, was sie versprechen."

Die im Paragon House installierten 210-kW-Wärmepumpen von Panasonic waren die ersten ihrer Art in Großbritannien und Europa. Die Geräte bieten eine hervorragende Effizienz mit extrem hohen SEER- und SCOP-Werten, können im Heizbetrieb bei Temperaturen von bis zu -17 °C betrieben werden, sind leise im Betrieb, bieten ein anpassbares Design mit Kapazitäten von 20 k bis 210 kW und können in ein BMS-Steuerungssystem integriert werden.

Das Team von Finn Geotherm arbeitete mit den europäischen Forschungs- und Entwicklungsteams von Panasonic und dem britischen Team zusammen, um Testdaten zur Unterstützung der Spezifikation der Geräte zu erhalten. Die beiden Teams arbeiteten über mehrere Wochen zusammen, um die Daten zu überprüfen und sicherzustellen, dass der erforderliche Bereich von Ausgangs- und Eingangstemperaturen mit dem maßgeschneiderten thermostatischen Kaskadenregelsystem effektiv funktionieren würde. Ziel war es, die Nutzung der Wärmepumpe zu maximieren, als der Kunde für das Paragon House-Projekt auf einem Back-up-System bestand.

Guy fuhr fort: "Wir arbeiteten eng mit dem gesamten Team von Panasonic zusammen und führten sorgfältige Lasermessungen und -bewertungen der Wärmeverluste für jeden Bereich des Gebäudes durch, um sicherzustellen, dass die Geräte ein ähnliches Komfortniveau wie das bestehende Gaskesselsystem bieten können.

Das Panasonic-System, das jetzt im Paragon House installiert wurde, war das erste seiner Art in Europa - dieses bahnbrechende Projekt setzt neue Maßstäbe für ähnliche große Renovierungsprojekte, die ihre Heizungssysteme dekarbonisieren wollen. Der Kunde ist mit dem Endergebnis sehr zufrieden."

Das Panasonic-System hat den CO2-Fußabdruck der Immobilie gesenkt und ist äußerst energieeffizient im Betrieb mit geringen Auswirkungen auf die Innenverrohrung und den Raum im Gebäude. Die Geräte befinden sich auf dem Dach, um sicherzustellen, dass sie diskret, leise und unauffällig sind und den täglichen Betrieb des Gebäudes während der Installation nur wenig beeinträchtigen. Eine Konstruktion aus Traversen und Platten wurde entworfen, um die Last innerhalb der Toleranz der Dachfläche zu verteilen.

Claire Willits, Director of Property Services an der UWL, fügte hinzu: "Die University of West London ist mit den Ergebnissen des Projekts sehr zufrieden, und nachdem wir nun unseren ersten Winter mit den neuen Systemen hinter uns haben, können wir mit Sicherheit sagen, dass die Technologie funktioniert! Dieses Projekt hat einen bedeutenden Beitrag zur Verringerung des Kohlendioxidausstoßes geleistet und uns die Gewissheit gegeben, dass Veränderungen zum Wohle der Umwelt auch kosteneffizient sein können und eine praktische betriebliche Lösung darstellen."

Es wird geschätzt, dass Paragon House Energieeinsparungen in Höhe von 1.058.000 kWh pro Jahr erzielen wird. Berücksichtigt man die beiden anderen Panasonic-Installationen an der UWL, so dürfte die gesamte Energieeinsparung bei über 500 Tonnen CO2 pro Jahr liegen. Das oben genannte Projekt wurde kürzlich bei den Energy Efficiency Awards 2022 als Preisträger des National Renewable Heat Project of the Year bekannt gegeben.

Harvey Loyal, Specification Sales London bei Panasonic, fügte hinzu: "Die Steuerung der 210-kW-Einheiten war neu auf dem Markt, als Finn Geotherm mit dem Projekt an uns herantrat - wir arbeiteten mit dem gesamten technischen Team von Panasonic und Finn Geotherm zusammen, um eine nahtlose Konstruktion und Installation zu gewährleisten. Da es sich um eine europäische Premiere handelte, wurden die ursprünglichen Heizkessel als Reserve beibehalten, falls die Außentemperaturen -5 Grad oder weniger erreichen sollten. 12 Monate nach der Installation hat Paragon House bestätigt, dass das Kesselsystem nicht ein einziges Mal benutzt wurde und dass die vom Panasonic Luft-Wasser-System erzeugte Wärme die Heizanforderungen des Gebäudes voll erfüllt.

Seit der Erstinstallation der Panasonic Luft-Wasser-Wärmepumpen im Paragon House hat Finn Geotherm ähnliche Panasonic-Systeme in mehreren anderen ähnlichen Gebäuden in ganz UWL sowie in vielen anderen großen Projekten in und um London installiert.