KÄLTEMITTEL CO₂
VERFLÜSSIGUNGSSÄTZE

Als nicht giftiges und nicht entflammbares Kältemittel gewährleistet CO₂ von der Inbetriebnahme bis zur Wartung ein hohes Maß an Arbeitssicherheit ohne großem Verwaltungsaufwand. Die Produkte lagern in einer sicheren Arbeitsumgebung ohne Kontaminierungsrisiko (z. B. bei Leckage).

CO₂ wird wegen seiner Umweltfreundlichkeit, Sicherheit, Verfügbarkeit und Energieeffizienz bei bestimmten Bedingungen als Kältemittel verwendet.

CO₂ ist eine zukunftssichere Lösung für Kältesysteme. CO₂ unterliegt derzeit weder gesetzlichen Beschränkungen noch Steuern, Preissteigerungen oder Verknappung. Dadurch ist es nicht von absehbaren gesetzlichen Änderungen oder Verboten betroffen. Weiters gilt:
- keine Verknappung, keine Obsoleszenz
- Dank EU-Subventionen kann eine höhere Investitionsrendite erzielt werden
- Entspricht der neuesten F-Gase-Verordnung und erfüllt die Effizienzanforderungen der Ökodesign-Richtlinie

Die Effizienz von CO₂ als Kältemittel kann variieren, aber es kann besonders effizient bei niedrigeren Umgebungstemperaturen sein. Ausschlaggebend dafür ist eine effiziente Verdichtertechnologie.

CO₂ (R744) hat mit ODP 0, GWP 1, nicht brennbar und nicht giftig, die besten Merkmale im Vergleich zu den zukunftsweisenden Kältemitteln Ammoniak (R717, ODP 0, GWP 0, brennbar, schwer entzündbar und giftig) und Isobutan (R600a, ODP 0, GWP 4, brennbar und nicht giftig).

Ja, weil CO₂ kein Ozonabbaupotenzial hat und eine GWP Wert von 1. Es ist nicht giftig und natürlich vorkommend. Es fällt in die Sicherheitsgruppe A1.

Hauptsächlicher Einsatzbereich: Tiefkühlung (teilw. Kaskadensysteme), Wärmepumpen, mobile Kältesysteme, Kälteanlagen u. a. in Supermärkten. Das Temperaturspektrum reicht von +10°C bis -40°C Verdampfungstemperatur.

CO₂ ist ein Stoff, der schon in den Anfängen der Kältetechnik (in den 1850er-Jahren) als Kältemittel eingesetzt wurde. Der Höhepunkt dieser Entwicklung lag in den 1920er Jahren (z. B. bei Schiffskälteanlagen). Danach wurden weitere Entwicklungen zu Gunsten des zunehmenden Einsatzes der sogenannten Sicherheitskältemittel (H-FCKW / FCKW) eingestellt. In den 1950er-Jahren waren CO₂-Kälteanlagen nahezu vom Markt verschwunden.

Vorteile:
- GWP-Wert: 1
- Umweltfreundlich da ein natürliches Gas der Umwelt
- Andere Kältemittel tragen deutlich mehr zum Treibhauseffekt bei. Bis zu 4000 mal höher.
- Geringe Kosten
- Breites Einsatzgebiet von Tiefkühlung bis Hochtemperaturwärmepumpen.
- Hohe volumetrische Kälteleistung
- Wärmeübergangswerte im Vergleich hoch
- Geringere Druckabfälle
- Nicht brennbar
- Nicht giftig
- Keine Notwendigkeit zur Rückgewinnung und Entsorgung

Nachteile:
- Vergleichsweise hohe Drücke
- Erhöhter Materialaufwand (Investitionskosten) für robustere Technik

R744 hat eine sehr große volumetrische Kälteleistung. Der Kältemittel- Massenstrom kann daher relativ klein gehalten werden. Wegen des geringen Massenstroms sind die erforderlichen Rohrquerschnitte sehr klein, der Energiebedarf für Umwälzpumpen ist minimal. Die Wärmeübergangswerte von CO₂ sind im Vergleich zu anderen Kältemitteln wesentlich höher, dadurch ergeben sich sehr geringe Temperaturdifferenzen in Verdampfern, Verflüssigern und Gaskühlern. Der Einfluss eines Druckabfalls ist im Vergleich zu anderen Anlagensystemen gering.

CO₂ ist kostengünstig und es gibt keine Notwendigkeit zur Rückgewinnung und Entsorgung. Der Einsatz von Kohlenstoffdioxid als Kältemittel gilt klimatisch als unbedenklich, weil es kein Ozonabbaupotenzial besitzt und wenn es aus der Atmosphäre entnommen wird, auch kein zusätzliches Treibhauspotenzial hat.

- Der kritische Punkt liegt schon bei 31°C (73,8 bar). Deshalb ergibt sich bei höheren Umgebungstemperaturen ein transkritischer Prozess.
- Leistungsabfall bei steigender Umgebungstemperatur.
- Hohe Tripelpunkt: bei -56,6°C (5,2 bar).
- Druckanstieg bei Stillstand der Anlage (Sicherheitsventil vorsehen).
- Niedrige Löslichkeit von Wasser.
- Gute Materialverträglichkeit, jedoch problematisch bei explosiver Dekompression bei Elastomeren.
- Schädliche Wirkung auf den Menschen bei höherer Konzentration in der Luft.

CO₂ als Kältemittel erfordert hohe Betriebsdrücke, was zu erhöhten Anforderungen an die Geräte- und Sicherheitstechnik führt. Deshalb empfiehlt Panasonic eine professionelle Schulung zu diesem Thema (siehe www.oegkt.at)

CO₂ ist ein natürliches Kältemittel und daher leicht zugänglich und in der Natur reichlich vorhanden.

Die rechtlichen Vorschriften können je nach Land variieren, aber im Allgemeinen gibt es eine zunehmende Bewegung zur Förderung umweltfreundlicher Alternativen, wie CO₂, gegenüber traditionellen Kältemitteln.

CO₂ zeigt eine hohe Energieeffizienz insbesondere bei niedrigen Umgebungstemperaturen. Bei höheren Temperaturen kann die Effizienz abnehmen, aber es gibt Technologien, die entwickelt wurden, um diese Herausforderung zu überwinden.

CO₂ ist weder giftig noch toxisch! Jedoch kann bei einer Undichtheit das austretende CO₂ den Sauerstoff 02 der Luft verdrängen.

CO₂ ist als Kältemittel R-744 deklariert und kann somit von jedem Techniker, der über ein Personenzertifikat verfügt, gefüllt bzw. abgelassen werden.

Anwendungsgebiete sind u. a. in Bereichen wie:
- Kälteanlagen im Lebensmitteleinzelhandel
- Klimaanlagen - auch im KFZ Bereich
- Gewerbekälte
- Industriekälte
- in subkritischen und transkritischen Systemen in Temperaturbereichen von 0°C bis -40°C

Ja, Kälte- und Klimatechniker und andere Mechatroniker mit entsprechender Berechtigung benötigen ab 4. Juli 2011, wenn Sie in den Kältekreislauf einer ortsfesten Kälte- oder Klimaanlage eingreifen, eine Zertifizierung. Es wird auch Personenzertifikat genannt. Für Hartlötungen wird eine Zertifizierung nach ÖNORM EN ISO 13585 benötigt. Wo Lötarbeiten an Druckgeräten für Kälteanlagen oder Wärmepumpen durchgeführt werden, die unter die Druckgeräterichtlinie fallen, muss eine Zertifizierung nach ON EN 14276-1 erfolgen. Diese Zertifikat muss alle 3 Jahre aufgefrischt werden durch eine Offizielle Stelle. Innerbetrieblich erfolgt alle 6 Monate eine Prüfung.

Es muss ein Gassensor bzw. eine zusätzliche Belüftungsmöglichkeit vorgesehen werden.

Aufgrund der hohen Betriebsdrücke, die bei der Verwendung von CO₂ anfallen, ist eine robuste und sichere Gerätetechnik erforderlich. Dies ist selbstverständlich für das Panasonic Produkt-Sortiment, da alle Produkte eine strenge Qualitätskontrolle durchlaufen.

Teilweise ja: Manometer müssen für die hohen Drucklagen geeignet sein. Die Vakuumpumpen, Waagen und Werkzeuge können die Üblichen sein. Kupferleitungen müssen für die hohen Drucklagen geprüft und verwendet werden. Die spezielle Bezeichnung lautet: KN65.

Ja, aufgrund der hohen Betriebsdrücke von CO₂ sind spezielle, robustere Komponenten und Sicherheitsvorkehrungen erforderlich, um CO₂ sicher und effizient als Kältemittel zu verwenden.

Die Verwendung von CO₂ als Kältemittel kann die Treibhausgasemissionen eines Unternehmens reduzieren, da es ein geringes Treibhauspotenzial (GWP) aufweist und im Falle von Leckagen weniger schädlich für die Umwelt ist als viele herkömmliche Kältemittel.

Obwohl die Anfangsinvestitionen aufgrund der hohen Betriebsdrücke höher sein können, können die Betriebskosten durch die mögliche Energieeffizienz und die geringeren Umweltauswirkungen langfristig reduziert werden.

Die Verwendung von CO₂ als Kältemittel passt gut zu den Nachhaltigkeitszielen eines Unternehmens, da es umweltfreundlicher ist als viele herkömmliche Kältemittel.

Die Verflüssigungssätze können sowohl als 1:1 Anwendung, wie auch als Verbundsystem mit mehreren Kühlstellen eingesetzt werden.

Panasonic CO₂ Verflüssigungssätze werden wie Klima Außengeräte montiert. Die kältetechnische Verrohrung erfolgt mit Standardkupfer bzw. mit Kupfer in KN65.

KN65 Kupferrohr und Fittings werden durch Hartlöten verbunden. Silberhaltige Lote mit einem Silberanteil von min. 2% haben sich bewährt.

Lote mit hohem Silbergehalt ohne Phosphoranteil begünstigen die Fließeigenschaften und werden insbesondere für schwierig zugängliche Lötstellen oder komplexeren Komponenten empfohlen und verwendet. Diese Lote bilden durch einen höheren Spaltfüllgrad bessere Hohlkehlen.

Die Verflüssigungssätze arbeiten in der Unit mit einem Druck von 80 bis zu 120 bar (unterschiedlich, je nach Serie). Der Druck im Rohrsystem beträgt jedoch max. 120 bar.

Ja, da die Außeneinheit flüssiges Kältemittel zur Verfügung stellt und als Verflüssigungseinheit dient. Daher müssen nicht bindend Panasonic Verdampfer Einheiten verwendet werden.

Zuverlässige Qualität dank japanischer Wertarbeit: Panasonic hat bereits mehr als 15000 Verflüssigungssätze in mehr als 4000 Einzelhandelsgeschäften wie Lebensmittelläden und Supermärkten in Japan verkauft und installiert. Panasonic gewährt 5 Jahre Garantie auf die Verdichter und 2 Jahre Garantie auf andere Komponenten Die 5-jährige Verdichtergarantie spiegelt die hervorragende Langlebigkeit der Geräte wider.